„Wir können alle miteinander reden“

Schuljahre 2003 – 2006

Ein internationaler Vergleich des Einsatzes und der Weiterentwicklung von Unterstützter Kommunikation (AAC Augmentative and Alternative Communication) an Schulen für Geistigbehinderte.

Die deutsche Schule war Koordinationsschule mit Frau Müller-Wendland als Koordinatorin.

Beteiligte Klassen waren:  Ua (Frau Wessendorf); Uc (Frau Thieler); Mb (Frau Poerschke), Mc (Herr Wever); Oa (Frau Müller-Wendland); Ob (Frau Spielhofen)

Internationale Projektpartner

Sonderpädagogische Zentrum SPZ, Wien – Österreich

CEE LÈSPERANCA, Lleida – Spanien

Schwerpunktthemen des Projektes:

  • Vergleich der Kommunikationssysteme und -methoden, die innerhalb der jeweiligen Partnerschulen benutzt wurden, um wenig oder nicht sprechenden SchülerInnen in ihrer Kommunikation zu unterstützen: Gebärdensprache (z.B. MAKATON), Symbolsammlungen (z.B. Rebus oder PCS-Symbole), einfache Schalter als Kommunikationshilfsmittel sowie spezielle Software und angepasste Computer.

  • Der professionelle Vergleich ermöglichte den beteiligten Schulen, neue Systeme kennenzulernen und einzuführen.
    Alle ProjektteilnehmerInnen profitierten von der guten Praxiserfahrung derbeteiligten Partnerschulen in den unterschiedlichen Methoden.

  • Erprobung eines Kommunikations-Standartsystems, das in allen Partnerschulen eingesetzt wurde.
    Die SchülerInnen wurden dadurch befähigt, nicht nur innerhalb ihres eigenen Bezugsystems Schule/Elternhaus, sondern auch mit Menschen anderer Länder zu kommunizieren. Hierzu wurden die PCS-Symbole von Mayer-Johnson sowie das Symbol-Textverarbeitungsprogramm SMS (Schreiben mit Symbolen von Widget) ausgewählt und erprobt. Die Schulen tauschten so im Unterricht ausprobierte symbolisierte Liedersammlungen und Kochrezepte aus.
  • Ein gemeinsamer Aufenthalt von Schülern aus allen Partnerschulen in Spanien bildete den Projektabschluss.
    Indem sie die erlernten Kommunikationsmöglichkeiten benutzten, waren die SchülerInnen selber in der Lage, ihren Aufenthalt zu reflektieren. Es entstand ein Reisetagebuch mit Symbolschrift und Fotos sowie ein kleiner Film über die beteiligten Schulen.

Auch hier gab es neben den Projektschwerpunkten innerhalb des eigenen Schulsystems internationale Organisationstreffen sowie gegenseitige Unterrichtshospitationen in allen Ländern. Die Presse nahm regen Anteil an dem Projekt und veröffentliche verschiedene Berichte zu den Schwerpunkten.

WHS Comenius-Projekt 2
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